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Archiv für die Kategorie ‘soziale revolution’

Annonce: Schriften zum Klassenkampf VII

5. Januar 2019 Keine Kommentare

 Unsere neue Broschüre „Schriften zum Klassenkampf VII“ (ca. 124 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

Gewerkschaften: Co-Managerinnen der kapitalistischen Ausbeutung
1. Gewerkschaften als bürokratisch entfremdeter Ausdruck des reproduktiven Klassenkampfes
2. Die Gewerkschaftsapparate als Teil der Kapitalvermehrung
3. Die politische Linke und die Gewerkschaften
4. Die revolutionäre Überwindung der Gewerkschaften

Betriebs- und Personalräte: Organe der kapitalistischen Arbeitsdemokratie
I. Die Demokratie hinter den Betriebstoren
1. Betriebs- und Personalräte als gelebte kapitalistische Arbeitsdemokratie
2. Einzelkapitalistische Repression gegen Betriebs-/Personalräte
3. Klassenkämpferische Selbstorganisation statt kapitalistische Arbeitsdemokratie!
II. Linke und rechte Betriebs- und Personalratsopposition
1. Linke Betriebs- und Personalratsopposition
2. Rechte Betriebs- und Personalratsopposition

Die klassenkämpferische Selbstorganisation des Proletariats
1. Die informelle Selbstorganisation des konspirativ-illegalen Alltagsklassenkampfes
2. Wilde Streiks
3. Sozialrevolutionäre Gruppen
4. Revolutionäre Klassenkampforganisationen
5. Die revolutionäre Selbstaufhebung des Proletariats

Einleitung

Schriften zum Klassenkampf ist eine unregelmäßig erscheinende Serie der Sozialen Befreiung mit Texten über die globalen Auseinandersetzungen des Proletariats mit Kapital, Staat und Patriarchat vom Ende des 18. bis ins 21. Jahrhundert.
Besonders nach dem Abkacken der sozialdemokratischen und „kommunistischen“ „ArbeiterInnen“-Parteien sind die Gewerkschaften die bedeutendsten Organisationen der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung. Die globalen Gewerkschaften sind sowohl bürokratisch entfremdete Ausdrücke des reproduktiven Klassenkampfes des Proletariats als auch Co-Managerinnen der kapitalistischen Ausbeutung. Weltweit sind die bürgerlich-bürokratischen Gewerkschaftsapparate die verlogensten und heimtückischsten Klassenfeinde des Proletariats. Sie sind die bestgetarnten Bullen des Kapitals, die scharf darüber wachen, dass das klassenkämpferische Proletariat in den Grenzen der Warenproduktion und des Staates bleibt. Während die kleinbürgerliche politische Linke Illusionen in die internationale Gewerkschaftsbewegung schürt, kämpfen SozialrevolutionärInnen für deren langfristigen Zerschlagung im weltrevolutionären Prozess, wie wir im Text Gewerkschaften: Co-Managerinnen der kapitalistischen Ausbeutung erläutern.
Entgegen dem idealistischen Geschwätz der politischen Linken, hört die Demokratie im modernen Kapitalismus in der Regel nicht hinter dem Betriebstor auf. Nein, diese reaktionäre Herrschaftsform der Bourgeoisie gedeiht auch dort, wie wir in der Schrift Betriebs- und Personalräte: Organe der kapitalistischen Arbeitsdemokratie untersuchen werden. Im Gegensatz zu den linken KleinbürgerInnen ist für uns allerdings die Demokratie im kapitalistischen Betrieb nichts „Fortschrittliches“, sondern Ausdruck der Klassenherrschaft der Bourgeoisie über das Proletariat. Wir kämpfen nicht für linke Betriebsräte als Ausdruck der kapitalistischen Arbeitsdemokratie, sondern für die klassenkämpferische Selbstorganisation des Proletariats. Mit deren Analyse und den Ausblick auf deren weltrevolutionären Möglichkeiten schließen wir diese Broschüre ab.

Die Novemberrevolution

9. November 2018 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier das Kapitel „Die Novemberrevolution“ aus der Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“. Die gesamte Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“ könnt Ihr hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Die Novemberrevolution

Im Herbst 1918 entwickelte sich in Deutschland eine revolutionäre Situation heraus. Die Beherrschten konnten und wollten nicht mehr so leben wie bisher und die Herrschenden konnten nicht mehr so regieren wie bisher. Das revolutionäre Signal kam dabei Ende Oktober von den Kieler Matrosen. Sie weigerten sich für den größenwahnsinnigen deutschen Imperialismus sinnlos verheizen zu lassen und noch einmal zu einer Seeschlacht auszufahren
Die Kieler Matrosen machten mit dem imperialistischen Krieg Schluss und traten in den Klassenkrieg. Sie wurden zum Beispiel für die Soldaten und ArbeiterInnen im ganzen Kaiserreich. Als der deutsche Imperialismus repressiv gegen die Kieler Matrosen vorging und viele von ihnen inhaftierte, begann die Revolution. Tausende ArbeiterInnen und ihre Familien demonstrierten am 3. November 1918 für die Freilassung der Matrosen. Als ein reaktionärer Trupp unter einem kaisertreuen Offizier in die Menge schoss, gab es zahlreiche Tote und Verwundete – und den revolutionären Gegenschlag des Kieler Proletariats. Die Matrosen schossen endlich zurück! Mehr…

Annonce: Antinationale Schriften III

25. September 2018 1 Kommentar

Unsere neue Broschüre „Schriften zum Imperialismus“ (ca. 124 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Inhalt

Einleitung

Afrika im Fadenkreuz der Imperialismen
I. Kolonialismus
1.Vorindustriekapitalistische Sklaverei
2. Britischer Kolonialismus
3. Französischer Imperialismus
1. EU-Imperialismus
2. Britischer Neokolonialismus
3. Französischer Neokolonialismus
4. US-Imperialismus
5. Deutscher Imperialismus
6. Chinesischer Imperialismus

III. Staatskapitalistischer Imperialismus
1. Sozialökonomischer Imperialismus
2. Militärischer Imperialismus

Beispiel Afrika: Nationale „Befreiung“ als Teil der kapitalistischen Sozialreaktion
I. Allgemeine Betrachtung
1. Der grundsätzlich sozialreaktionäre Charakter der Nation
2. Die sozialökonomische Schwäche des schwarzafrikanischen Kapitalismus
3. Afrika und die mögliche soziale Revolution

II. Konkrete Länderbeispiele
1. Ägypten
2. Algerien
3. Simbabwe
4. Südafrika

Nationalismen in Europa
I. EUropäischer Chauvinismus
1. EU: Das kontinental-imperialistische Zweckbündnis europäischer Nationalstaaten
2. Nationale Konkurrenz innerhalb der EU
3. Brüsseler/Berliner „Sparprogramme“ gegen das Proletariat
4. Der britische Austritt aus der EU

II. Spaltungsnationalismen innerhalb europäischer Staaten
1. Der schottische Salonnationalismus
2. Der katalanische Nationalismus
3. Rechtsnationaler Rassismus in Europa

Einleitung

Der Nationalismus ist neben dem demokratischen Stimmzettelfetischismus eine der wirkmächtigsten Ideologien, die das Proletariat in den Kapitalismus integrieren. Rechts- und linksnationale DemagogInnen lügen die soziale Ausbeutung und Entfremdung des Proletariats in eine „nationale“ um. Und verkaufen als Lösung: Die nationale „Befreiung“ als Teil der kapitalistischen Sozialreaktion. Denn nationale „Befreiung“ heißt im Industriezeitalter: Die Neugründung kapitalistischer Staaten, die auf der sozialreaktionären Grundlage des produktiven (Lohnarbeit) und „unproduktiven“ proletarischen Elends (Erwerbslosigkeit und Obdachlosigkeit) beruht. Die LinksnationalistInnen erzählen uns das Märchen von „sozialistischen“ Staaten und Nationen. Oh, die schmutzige Linksreaktion! Denn die „sozialistischen“ Länder (Sowjetunion, DDR, Jugoslawien, China bis 1978, Albanien, Kuba…) waren und sind in Wirklichkeit staatskapitalistische Regimes. Nationale „Befreiung“ heißt für das Proletariat kapitalistische Lohnsklaverei! Das Proletariat kann sich nur sozial selbst befreien, indem es die Nation zerschlägt!
Auch gegen Kolonialismus, Neokolonialismus und Imperialismus hilft dem Proletariat keine nationale „Befreiung“, weil sie nur die kapitalistische Ausbeutung unter einem neuen staatlichen Firmenschild zu verewigen hilft. Gegen Kolonialismus, Neokolonialismus und Imperialismus kann nur progressiv gekämpft werden, wenn sich der Kampf auch gegen den einheimischen Nationalismus richtet. Sozialrevolutionärer Antiimperialismus kämpft gegen den Weltkapitalismus, aber nicht für neue „unabhängige“ kapitalistische Staaten. Von dieser Haltung ist auch unsere erste Schrift Afrika im Fadenkreuz der Imperialismen geprägt. Sie legt schonungslos die imperialistische Ausplünderung des afrikanischen Kontinents durch die privat- und staatskapitalistischen Nationen offen. Der Text Beispiel Afrika: Nationale „Befreiung“ als Teil der kapitalistischen Sozialreaktion zeigt auf, dass auch für das Proletariat dieses Kontinents nur die mögliche soziale Revolution eine wirklich befreiende Perspektive sein kann.
Die dritte Schrift dieser Broschüre beschäftigt sich mit den Nationalismen in EUropa. Wir analysieren die EU als kontinental-imperialistisches Zweckbündnis europäischer Nationalstaaten. Innerhalb dieses Bündnisses werden natürlich auch die verschiedenen imperialistischen Interessen der Mitgliedstaaten ausgetragen. Die EU wird vom deutschen Imperialismus dominiert. Berlin und Brüssel setzen besonders in den südeuropäischen Ländern (Griechenland!) auf Privatisierung und Sozialkürzungen. Doch der nationalstaatliche Austritt aus der EU ist keine soziale Perspektive – auch wenn dies Teile der kleinbürgerlichen politischen Linken behaupten –, wie das britische Beispiel belegt.
Auch in europäischen Staaten wie in Spanien und Großbritannien entwickelt sich der Nationalismus von Minderheiten (zum Beispiel schottischer und katalonischer Nationalismus). Das diese Nationalismen bestehende Staaten spalten, interessiert uns dabei nicht. Aber die Spaltung des Weltproletariats durch die Rechts- und Linksnationalismen bekämpfen wir konsequent. Das Proletariat wird zur Manövriermasse für innerkapitalistische Konflikte und in diesen verheizt.
ProletarierInnen aller Länder, vereinigt euch!
Hoch die antinationale Solidarität!

„1968“ in Westeuropa: Italien

26. Juni 2018 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier das Kapitels „Italien“ aus der Broschüre „Das proletarische 1968“. Die gesamte Broschüre „Das proletarische 1968“ könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Italien

Auch in Italien verschmolz die Dynamik der StudentInnenrevolte recht stark mit der des proletarischen Klassenkampfes. In diesem westeuropäischen Land dauerte „1968“, wenn wir es als Chiffre für eine aktive StudentInnenbewegung und radikalisierten proletarischen Klassenkampf Ende der 1960er/Anfang der 1970er verstehen, ein ganzes Jahrzehnt, nämlich von 1967 bis 1977. Vorbereitet wurde das lange italienische „1968“ durch den gewaltigen Industrialisierungsschub, den das Land in den 1950ern und 1960ern erlebte. In dieser Zeit nahm die relative Verelendung des italienischen Proletariats stark zu. Während der Index der Arbeitsleistung von 100 Basispunkten 1953 bis 1963 auf 140,7 anstieg, hinkte der Lohnindex in derselben Zeit stark hinterher, er stieg lediglich auf 108,9.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften befriedigte die norditalienische Industrie aus der inländischen Migration. Dem unterentwickelten, agrarisch geprägten Süden des Landes verließen Millionen Menschen, die in die Industriestädte Norditaliens strömten. Ungefähr 1,5 Millionen Menschen wurden zu unqualifizierten Fabrikarbeiterinnen industrieproletarisiert. Diese neue Schicht des italienischen Proletariats, die so genannten MassenarbeiterInnen wurde zum aktivsten Subjekt des proletarischen „1968“. Diese proletarisierten Menschen hassten die Fabrik – und die Arbeit in ihr noch viel mehr. Sie standen darin in einen gewissen Widerspruch zu einem Großteil der norditalienischen FacharbeiterInnen, die von der konterrevolutionären „kommunistischen“ Partei mit einem rot gefärbten protestantischen Arbeitsethos „erzogen“ wurden. Diese „Erziehung“ konnte nur gelingen, weil dies die kleinbürgerlichen Seiten bei vielen norditalienischen FacharbeiterInnen zum Klingen brachte. Mehr…

Annonce: Schriften zum Imperialismus

5. Juni 2018 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre „Schriften zum Imperialismus“ (ca. 122 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) auch als E-Book über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

Zur Sozialökonomie des Imperialismus

1. Imperialismus: Expansion des Nationalkapitals
2. Die imperialistische Rivalität um Rohstoffquellen
3. Export und Import von Waren
4. Kapitalexport und -import
5. Imperialistische Geopolitik

Frieden und Krieg

1. Der bürgerliche Frieden als nichtmilitärische Form des kapitalistische Konkurrenzkampfes
2. Der imperialistische Krieg als militärische Form des kapitalistischen Konkurrenzkampfes
3. Die Kapitalvermehrung im Frieden und Krieg
4. Der Klassenkampf im Frieden und Krieg
5. Kritik des kleinbürgerlichen Pazifismus
6. Kritik der kleinbürgerlich-radikalen Militanz und des linksreaktionären Militarismus
7. Proletarisch-revolutionäre Klassenkampf-Militanz

„Antiimperialismus“ und Antiimperialismus

1. Kritik des linksnationalen „Antiimperialismus“
2. Sozialrevolutionärer Antiimperialismus

Die Ostexpansion von EU und Nato

1. Der privatkapitalistische Sieg im ersten Kalten Krieg
2. Zerfall und imperialistische Zerschlagung Jugoslawiens
3. Die Osterweiterung von NATO und EU
4. Der Konflikt um die Ukraine/Krim
5. Der zweite Kalte Krieg

Imperialismus und Islamismus

1. Islam und Islamismus
2. Afghanistan
3. Irak
4. Syrien
5. Islamistische Anschläge in den imperialistischen Zentren

Einleitung

Unsere Broschüre beginnt mit dem Text Zur Sozialökonomie des Imperialismus. Darin wird der moderne Imperialismus als Expansion der Nationalkapitale definiert und beschrieben. Schon im ersten Kapitel der ersten Schrift wird der Unterschied zwischen der kleinbürgerlichen politischen Linken und proletarischen RevolutionärInnen deutlich. Denn wir kritisieren nicht nur den privatkapitalistischen, sondern auch den ehemaligen staatskapitalistischen Imperialismus (Sowjetunion und China bis 1978). Den „sozialistischen“ Imperialismus verklären dagegen die verschiedenen Spielarten des linksnationalen „Antiimperialismus. Weiter wird in dieser Schrift an Hand von historischen und aktuellen Beispielen die imperialistische Konkurrenz um Rohstoffquellen und Absatzmärkte untersucht. Kapitalexport und -import spielen in der imperialistischen Konkurrenz der Nationalstaaten eine sehr große Rolle, weshalb wir auch dies genauer analysieren werden. Alle diese ökonomischen Aspekte werden dann in der Untersuchung der imperialistischen Geopolitik zusammengefasst und um politideologische und diplomatische erweitert.
Kleinbürgerliche PazifistInnen bekämpfen nicht bewusst den imperialistischen Krieg, sondern verteidigen ideologisch verblendet den „Frieden“. Doch der bürgerliche Frieden ist lediglich die nichtmilitärische Form des kapitalistischen Konkurrenzkampfes und damit absolut gewaltförmig. Wir bekämpfen dagegen den bürgerlichen Frieden genauso konsequent wie den imperialistischen Krieg. In der Schrift Frieden und Krieg stellen wir beide gleichermaßen als Durchsetzungsformen des kapitalistischen Imperialismus dar. Auf dieser Grundlage kritisieren wir scharf den kleinbürgerlichen Pazifismus und den linksreaktionären Militarismus. Wir beschreiben die proletarisch-revolutionäre Klassenkampf-Militanz als Alternative zu Imperialismus, Pazifismus und linken Militarismus. Mehr…

Annonce: Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution mit einem Nachwort

4. März 2018 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen eine bedeutende Schrift von Otto Rühle „Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution“ aus dem Jahre 1924 mit einem Nachwort von Nelke. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

Otto Rühle, Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution (1924)
Vorwort
I. Die bürgerlichen Revolutionen
II. Das russische Problem
III. Der bürgerlich-kapitalistische Staat
IV. Parlament und Parteien
V. Die Gewerkschaften
VI. Die letzte Phase des europäischen Kapitalismus
VII. Betriebsorganisation und Arbeiter-Union
VIII. Das Rätesystem
IX. Die proletarische Revolution

Nelke, Zu Rühles Schrift „Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution“
1. Die europäische revolutionäre Nachkriegskrise (1917-1923)
2. Otto Rühle – Wege und Irrwege eines revolutionären Intellektuellen
3. Die Bedeutung von Rühles Schrift
4. Fehler und Inkonsequenzen
5. Die weitere Entwicklung des Rätekommunismus
6. Der nachmarxistische und nachanarchistische Kommunismus

Einleitung

Mit der Herausgabe von Otto Rühles Schrift Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution aus dem Jahre 1924, veröffentlichen wir ein bedeutendes Dokument des partei- und gewerkschaftsfeindlichen Kommunismus. Rühle reflektierte in dieser Schrift die wichtigsten praktischen Erfahrungen der europäischen revolutionären Nachkriegskrise (1917-1923). Besonders jene, dass sich die Organisationen der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung (Parteien und Gewerkschaften) als strukturell konterrevolutionär erwiesen haben. Mit dieser konsequent partei- und gewerkschaftsfeindlichen Haltung ist Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution noch heute wesentlich der möglichen Revolution der Zukunft zugewandter als alle gegenwärtigen Ergüsse des Parteimarxismus und Anarchosyndikalismus. Denn das sind nur die Ideologien bürgerlicher Organisationsformen, die lediglich den Kapitalismus zu reproduzieren vermögen. Parteimarxismus und Anarchosyndikalismus sind die ideologischen Begleiterscheinungen der opportunistischen Anpassung an den Kapitalismus durch die Organisationen der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung. Die Orientierung von Rühle auf die klassenkämpferische Selbstorganisation des Proletariats gegen Kapital, Staat sowie Partei- und Gewerkschaftsbonzen ist heute noch hochaktuell – unabhängig von den konkreten Formen, in denen sich diese damals in Deutschland zeigte: die ArbeiterInnenräte und nach deren Auslöschung die ArbeiterInnen-Unionen. Die revolutionäre Klassenkampforganisation in den zukünftigen möglichen Revolutionen muss und wird eine ganz andere konkrete Form annehmen als damals. Mehr…

Massenstreiks gegen den Krieg in Deutschland (1914-1918)

27. Januar 2018 Keine Kommentare

Vor hundert Jahren, im Januar 1918, entfaltete sich in Deutschland ein Massenstreik gegen den imperialistischen Krieg. Wir veröffentlichen hier das Kapitel „Massenstreiks gegen den Krieg in Deutschland (1914-1918)″ aus der Broschüre „Schriften zum Klassenkampf III“. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Als sich der deutsche Imperialismus 1914 anschickte, die Welt neu aufzuteilen, musste die Wirtschaft fit für den Krieg gemacht werden. Die Kapitalbildung musste auf Rüstungsproduktion umgestellt und durch staatliche Eingriffe zentralisiert werden. Es kam zu einer starken Verschmelzung von Staat, Militär und Kapital. Diese enorme, staatsinterventionistische Verschmelzung von ökonomischer und politischer Macht war auch notwendig um den auftretenden ökonomischen und sozialen Krisen entgegentreten zu können. Denn der Krieg, welcher die kapitalistische Krise auf national-imperialistische Weise lösen sollte, führte selbst zu einer Reihe von Krisen.
Eine davon war die Rohstoffkrise, die durch die kriegerische Störung des Welthandels ausgelöst wurde. Der deutsche Staat versuchte das Problem durch die Schaffung von zentralen Planungsinstanzen zu lösen: der „Kriegsrohstoffabteilung“ und später des „Kriegsamtes“. Diese Instanzen verfolgten die Ziele, die knapp werdenden Rohstoffe durch synthetische Ersatzstoffe zu ersetzen und schon lange gemachte Erfindungen endlich in der Rüstungsproduktion umzusetzen.
Doch die Rohstoffkrise, war nicht die einzige, die gelöst werden musste. Da Millionen ArbeiterInnen in den Kriegsdienst des deutschen Imperialismus gepresst wurden, war bald ein Arbeitskräftemangel, vor allem an Facharbeitern, spürbar. Der deutsche Nationalstaat antwortete auf diese Krise mit einem zentralisierten Zuteilungsapparat von Arbeitskraft, dem „Zentralen Arbeitsnachweis“. Der Staat wurde zum Motor einer gewaltigen Umschichtung der ArbeiterInnenklasse in Deutschland. Mehr…

Annonce: Globale Klassenkämpfe (2015-2017)

29. Dezember 2017 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Globale Klassenkämpfe (2015-2017)“ (ca. 120 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

1. Weltbourgeoise, globales KleinbürgerInnentum und Weltproletariat

2. Die internationale Politik gegen das Proletariat

3. Der globale Gewerkschaftsreformismus

4. Kapitalistische und staatliche Repression

5. Klassenkämpfe im Chemie- und Energiesektor

6. Auseinandersetzungen in der Textilindustrie

7. Konflikte in der Metallindustrie

8. Klassenauseinandersetzungen im Personen- und Güterverkehr (Logistik)

9. Kämpfe im Gesundheitswesen

10. Klassenkonflikte im Hotel- und Gaststättenwesen

11. Auseinandersetzungen in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie

12. Konflikte im Einzel- und Versandhandel

13. Kämpfe im Bankgewerbe

14. Klassenkämpfe beim öffentlichen Dienst

15. Branchenübergreifende Massenstreiks

16. Proletarische Straßenbewegungen

17. Klassenübergreifende Straßenbewegungen

18. Kleinbürgerliche soziale Bewegungen

19. Weltrevolutionäre Perspektiven

Einleitung

Wir beschreiben auf den folgenden Seiten einige globale Klassenauseinandersetzungen. Nachdem wir die weltweite Klassenspaltung in Bourgeoisie, KleinbürgerInnentum und Proletariat dargestellt haben, zeigen wir auf, dass die staatliche Realpolitik überall auf der Welt eine kapitalistische ist. Von klassischen privatkapitalistischen Nationen Europas und Nordamerikas bis zum staatskapitalistischen Kuba – das inzwischen genau wie die „kommunistisch“ regierten Länder China und Vietnam auf dem Weg zum Privatkapitalismus ist, wenn es dabei auch noch nicht so weit fortgeschritten ist wie die letztgenannten. Staatliche Politik kann nur prokapitalistisch und damit grundsätzlich sozialreaktionär sein. Bei einer klaren Analyse ist das eine Binsenweisheit, doch für einen großen Teil der kleinbürgerlichen politischen Linken in diesem Land ist diese einfache Erkenntnis ein Buch mit sieben Siegeln. Ihr Internationalismus erschöpft sich darin, linke Regierungen zu unterstützen, die allesamt – genau wie die mittigen und rechten – objektiv strukturelle Klassenfeinde des Weltproletariats sind. Der linke Internationalismus ist eindeutig sozialreaktionär. Und der linksnationale „Antiimperialismus“ ist oft nur ein Spielball des russischen und chinesischen Imperialismus. Wir konfrontieren deshalb den linken Internationalismus und „Antiimperialismus“ mit einer antipolitischen und antinationalen Grundhaltung – die übrigens mit dem reaktionären Prozionismus der „Antideutschen“ nicht das Geringste zu tun hat und im Gegensatz zum rechts- und linkspolitischen Schwachsinn auch wirklich antikapitalistisch ist. Mehr…

Buchvorstellung und Diskussion

31. Oktober 2017 Keine Kommentare

Am Samstag, den 18. November 2017 um 16:00 Uhr im Rahmen der Linken Literaturmesse in Nürnberg Künstlerhaus K 4, Königsstraße 93, wollen wir gemeinsam mit Sozialer Widerstand die Broschüre „Schriften zur russischen Revolution (1917-1921)“ vorstellen. Ihr seid herzlich eingeladen zu kommen.

Russische Revolution

Von der Februar- zur Oktoberrevolution Teil 2

31. August 2017 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den zweiten Teil des Kapitels „Von der Februar- zur Oktoberrevolution“. Die gesamte Broschüre „Schriften zur russischen Revolution (1917-1921)“ könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Doch kehren wir zum Kampf des Proletariats und der kleinbürgerlichen Parteien gegen Kornilow zurück. Eine große Rolle im Kampf gegen den Militärputsch spielten die EisenbahnarbeiterInnen und die Angestellten der Telegrafie. Die russische Generalität ging bei ihren Putschplänen einfach von einer funktionierenden Infrastruktur aus, ohne in Betracht zu ziehen, dass diese Infrastruktur von Lohnabhängigen getragen wurde und diese Lohnabhängigen nicht mehr einfach funktionierten, sondern durch und mit der russischen Revolution zu selbständigen Subjekten geworden waren. Und diese lohnabhängig-revolutionären Subjekte sabotierten objektiv die Infrastruktur der Konterrevolution. Die Angestellten des Telegrafenamtes informierten die Sowjets über die Pläne der Putschisten.
Die EisenbahnarbeiterInnen verhinderten die Ankunft des 3. Korps unter seinem Befehlshaber Krymow in Petrograd. Diese konterrevolutionäre Einheit hätte nach den Plänen der Putschisten schon am Abend des 27. August in der Hauptstadt der russischen Revolution sein sollen. Am Morgen des 28. August trafen die 8 Züge des 3. Korps in Luga ein. Doch dann konnten sie nicht weiterfahren, da die EisenbahnarbeiterInnen zuvor die Gleise beschädigt hatten. Der erzwungene Aufenthalt der konterrevolutionären Truppe wurde von den AgitatorInnen der Sowjets dazu genutzt, um die Soldaten von den Offizieren zu trennen. Dazu brauchten die ersteren den völlig desinformierten Soldaten nur die Wahrheit zu sagen: dass sie die Drecksarbeit eines Militärputsches verrichten sollten. Die Offiziere hatten ihren Soldaten gesagt, dass in Petrograd deutsche AgentInnen die Macht ergriffen hätten. Als die letzteren jetzt die Wahrheit erfuhren, waren sie nicht mehr bereit die Fußtruppen der Konterrevolution zu sein. Am Abend des 28. August waren Kornilows Truppen durch die Sabotage der EisenbahnarbeiterInnen und den Schutz Petrograds durch Armeetruppen und den Roten Garden besiegt. Mehr…