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Archiv für die Kategorie ‘soziale revolution’

Annonce: Globale Klassenkämpfe (2019/2020)

21. Januar 2021 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre „Globale Klassenkämpfe (2019/2020)“ (ca. 129 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

 

Inhalt

Einleitung

1. Das globale Dreiecksverhältnis Warenproduktion – Lohnarbeit – Politik
2. Die Weltwirtschaftskrise
3. Klassenauseinandersetzungen in der Metallindustrie
4. Konflikte im Personen- und Güterverkehr (Logistik)
5. Kämpfe im Gesundheitswesen und in der Pflege
6. Klassenkonflikte in der Agrarproduktion und Lebensmittelbranche
7. Auseinandersetzungen in der Textilproduktion
8. Zusammenstöße in der Bildungs-, Kultur- und Ideologieproduktion
9. Klassenkämpfe der persönlich Dienenden
10. Auseinandersetzungen im Reinigungsgewerbe
11. Konflikte im Finanzsektor
12. Klassenzusammenstöße in Hotels, Cafés und Gaststädten
13. Auseinandersetzungen im Baugewerbe
14. Klassenkonflikte im Groß-, Einzel- und Onlinehandel
15. Zusammenstöße im Rohstoff- und Energiesektor
16. Kämpfe im öffentlichen Dienst
17. Konflikte in „Behindertenwerkstätten“
18. Branchenübergreifende Klassenkämpfe
19. Soziale Protestbewegungen

Einleitung

Wir beschreiben in dieser Broschüre weltweit einige Klassenkonflikte in den Jahren 2019 und 2020. Das Jahr 2020 war stark durch die globale COVID-19-Pandemie geprägt. Mit dieser haben wir uns bereits mit der im Juli vorigen Jahres erschienen Broschüre Coronaviruspandemie und Klassenkampf auseinandergesetzt. Um eine zu starke Überschneidung dieser beiden Broschüren zu vermeiden, wird in Globale Klassenkämpfe (2019/2020) diese Pandemie als solche nicht beschrieben. Auch werden einige Auseinandersetzungen zwischen März und Juni 2020, die bereits in Coronaviruspandemie und Klassenkampf analysiert worden sind, hier nicht noch mal thematisiert.

Annonce: Coronaviruspandemie und Klassenkampf

11. August 2020 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre „Coronaviruspandemie und Klassenkampf“ (ca. 127 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Inhalt

Einleitung

Coronaviruspandemie und kapitalistische Krisendynamik

I. Die kapitalistische Krisendynamik vor der Coronaviruspandemie
1. Die krisenhafte Spirale der Kapitalvermehrung
2. Vom privatkapitalistischen Nachkriegsaufschwung zur strukturellen Profitproduktionskrise
3. Die Transformationskrise in Russland und in Osteuropa
4. Der sozialökonomische Aufstieg Chinas
5. Die Weltwirtschaftskrise ab 2007
6. Die relative Stabilisierung des Weltkapitalismus (2010-2019)
II. Die Coronaviruskrise
1. Die globale Coronaviruspandemie
2. Die Coronaviruspandemie als Teil der biosozialen Reproduktionskrise
3. Die Coronaviruspandemie als Profitkrise
4. Die Zuspitzung der allgemeinen kapitalistischen Krisendynamik
durch die Coronaviruspandemie
5. Staatliche Krisenpolitik während der Coronaviruspandemie

Coronaviruskrise und Klassenkampf

I. Die Coronaviruspandemie als politischer Klassenkampf von oben
1. Die internationale Staatengemeinschaft gegen das Weltproletariat
2. Staatliche Notverordnungen
3. Rechte, mittige und linke Politik gegen das Proletariat
4. Die Notwendigkeit einer globalen sozialrevolutionären Antipolitik
II. Klassenauseinandersetzungen während der Coronaviruspandemie
1. Überleben heißt Klassenkampf, Klassenkampf heißt Überleben!
2. Konflikte in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelindustrie
3. Auseinandersetzungen im Gesundheitswesen und in der Pflege
4. Konflikte im Einzel- und Onlinehandel
5. Klassenkämpfe im Schulwesen
6. Konflikte in der Metallindustrie
7. Auseinandersetzungen im Flugverkehr
8. Geflüchtete im Widerstand
9. Rebellion der Inhaftierten
10. Aufruhr der Elendsviertel
11. Widerstand der rassistisch Benachteiligten

Einleitung

Die globale COVID-19-Pandemie, die in China im Dezember 2019 begann und weltweit schon hunderttausende Todesopfer forderte, hat sehr viel mit der kapitalistischen Produktionsweise und der bürgerlichen Politik zu tun. So gibt es unter anderem deshalb noch keinen Impfstoff, weil die prophylaktische Entwicklung von diesem vor der Pandemie für die Pharmaindustrie nicht profitabel genug war. Es gibt auch deshalb so viele Erkrankte und Tote, weil die politischen Gewaltapparate, die Staaten, Menschen internieren und wegsperren. In den Knästen und Flüchtlingslagern dieser Welt kann es keine medizinisch ratsame körperliche Distanz geben. Genauso wenig wie im Produktionsprozess, der weltweit – auch in den angeblich „sozialistischen Staaten“ Kuba, China und Vietnam – auf der kapitalistischen Ausbeutung der Lohnarbeit beruht. Das Gesundheitswesen wurde in vielen Ländern vor dem Ausbruch der Pandemie kaputtgespart. Mehr…

Annonce: Schriften zum Klassenkampf VIII

16. Mai 2020 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre „Schriften zum Klassenkampf VIII“ (ca. 128 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Inhalt

Einleitung

Die materialistische Dialektik als geistiger Ausdruck des Klassenkampfes

1. Die materialistisch-dialektische Denkmethode
2. Die idealistische Dialektik Hegels
3. Der naturwissenschaftliche Materialismus als technokratische Ideologie der Bourgeoise
4. Der Marxismus als kleinbürgerlich-radikale Ideologie
5. Der Marxismus-Leninismus als Ideologie bürgerlicher Partei- und Staatsapparate
6. Die materialistische Dialektik als geistige Waffe der sozialen Revolution

Zur Dialektik des Klassenkampfes

I. Das dialektische Dreiecksverhältnis Kapital – Lohnarbeit – Politik
1. Einheit und Kampf von Kapital und Lohnarbeit
2. Bürgerliche Politik als scheinneutraler Schiedsrichter der Konkurrenz- und Klassenkämpfe
3. Das Nationalkapital als Kooperation und Konkurrenz der Einzelkapitale
4. Einheit und Kampf von Staat und Lohnarbeit
II. Der Klassenkampf
1. Notwendigkeit und Zufall des Klassenkampfes
2. Der reproduktive Klassenkampf als Bewegungsform des dialektischen Widerspruches Kapital – Lohnarbeit
3. Sozialkonservative, modernisierende und revolutionäre Tendenzen des reproduktiven Klassenkampfes
4. Sein und Bewusstsein des Proletariats
III. Institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung
1. Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung als bürokratisch entfremdeter Ausdruck des reproduktiven Klassenkampfes
2. Die Dialektik aus Sozialreformismus und Konterrevolution/Reaktion
3. Die Dekadenz von Parteimarxismus und Anarchosyndikalismus als sozialrevolutionäre Theorien
4. Die revolutionäre Potenz der klassenkämpferischen Selbstorganisation des Proletariats
IV. Die mögliche revolutionäre Selbstaufhebung des Proletariats
1. Die objektiv-subjektive revolutionäre Situation
2. Der qualitative Umschlag von der proletarisch-klassenkämpferischen zur klassenlosen Selbstorganisation
3. Die revolutionäre Selbstaufhebung des Proletariats als mögliche Aufhebung des dialektischen Dreiecksverhältnisses
Warenproduktion – Politik – Lohnarbeit

Krisenhafte Kapitalvermehrung und Klassenkampf

I. Die Krisenmöglichkeiten der Kapitalvermehrungsspirale
1. Die Kapitalvermehrungsspirale
2. Rohstoffkrisen
3. Überausbeutung des Proletariats/Arbeitskräfteknappheit
4. Technologische Krisen
5. Profitproduktionskrisen
6. Profitrealisationskrisen
7. Finanzkrisen
II. Klassenkampf und Kapitalvermehrung
1. Der reproduktive Klassenkampf in der beschleunigten Vermehrung des Kapitals
2. Kapitalistische Krise und Klassenkampf
III. Das Proletariat als Objekt und Subjekt der kapitalistischen Krise
1. Das Proletariat als Objekt der Krise
2. Das Proletariat als Subjekt der Krise

Einleitung

Schriften zum Klassenkampf ist eine unregelmäßig erscheinende Serie der Sozialen Befreiung mit Texten über die globalen Auseinandersetzungen des Proletariats mit Kapital, Staat und Patriarchat vom Ende des 18. bis ins 21. Jahrhundert.
In dieser Broschüre geht es um die theoretische Analyse des Klassenkampfes durch proletarische RevolutionärInnen und diese unterstützende Intellektuelle, um radikalisierend auf diese Auseinandersetzung zwischen Kapital und Lohnarbeit wirken zu können. Der erste Text beschäftigt sich mit Der materialistische Dialektik als geistiger Ausdruck des Klassenkampfes. Wir beschreiben in dieser Schrift die materialistische Dialektik als Denkmethode zur Erkenntnis der Welt und zu deren Veränderung. In der Hand von sozialrevolutionären ProletarierInnen und Intellektuellen ist diese Denkmethode eine geistige Waffe gegen den Kapitalismus. Allerdings hat die materialistische Dialektik auch eine geistige und praktische Geschichte. Ihre theoretischen Vorläufer sind die idealistische Dialektik Hegels, der naturwissenschaftliche Materialismus, die Theorie von Marx/Engels und der Marxismus-Leninismus. Alle diese Vorläufer waren und sind letztendlich Ideologien der Kapitalvermehrung. Sie sind geistige Ausdrücke der Interessen des Privat- und Staatskapitalismus. Um als geistige Waffe gegen den Kapitalismus zu dienen, mussten und müssen SozialrevolutionärInnen die materialistische Dialektik bewusst umformen. Mehr…

Annonce: Der Privatkapitalismus in Russland und Osteuropa (1985-2020)

4. März 2020 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre „Der Privatkapitalismus in Russland und Osteuropa (1985-2020)“ (ca. 126 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Inhalt

Einleitung

I. Die Transformation zum Privatkapitalismus
1. Der Kapitalismus
2. Der sowjetisch-osteuropäische Staatskapitalismus
3. Die Todeskrise des sowjetisch-osteuropäischen Staatskapitalismus
4. Die Privatisierung des Kapitals
5. Das soziale Elend der Transformation
6. Die pluralistisch-demokratische Mehrparteien-Diktatur

II. Die Stellung Russlands und Osteuropas im Weltkapitalismus
1. Russland und Osteuropa in der globalen Offensive des Privatkapitals
2. Die relativ untergeordnete Integration Russlands und Osteuropas in den Weltkapitalismus
3. Die Ostexpansion von NATO und EU
4. Vom sowjetischen zum russischen Imperialismus
5. Russland und der Westen: Von der bedingten Kooperation zum zweiten Kalten Krieg

III. Klassenkämpfe
1. Das Proletariat als Manövriermasse der proprivatkapitalistischen Kräfte
2. Klassenkämpfe in der Privatwirtschaft
3. Klassenkämpfe im staatlichen Sektor
4. Die mögliche soziale Revolution in Russland und Osteuropa

Einleitung

Über die Transformation zum Privatkapitalismus in Russland und Osteuropa sind allerlei Märchen im Umlauf. Doch die herrschenden Märchen sind nur die Märchen der Herrschenden – der gegenwärtigen und der damaligen. Nach der neoliberal-demokratischen Geschichtserzählung wurden die „Völker“ hinter dem „eisernen Vorhang“ vom „Kommunismus“ brutal unterdrückt. Doch der Hunger nach Demokratie und der Freiheitswille „der Völker“ in Osteuropa erwiesen sich letztendlich stärker als jede Unterdrückung. So wurden die „kommunistischen Regimes“ schließlich mit Hilfe der freundlichen Unterstützung des „freiheitlichen Westens“ gestürzt. Ein schwerer und harter Wechsel zu Marktwirtschaft und Demokratie stand auf der Tagesordnung der Geschichte, der „alternativlos“ war. Mehr…

Die „K“PD gegen die „Ultralinken“

27. Oktober 2019 Keine Kommentare

Vor hundert Jahren, im Oktober 1919, warf der „kommunistische“ Parteiapparat den revolutionären Flügel der „K“PD raus. Zu diesem Anlass veröffentlichen wir folgendes Kapitel aus unserer Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923). Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

 

Die führenden Persönlichkeiten des Linksradikalismus (Gorter, Pannekoek, Rühle, Pfemfert)

Die „K“PD gegen die „Ultralinken“

Die KPD war vom Dezember 1918 bis zum Oktober 1919 vom Widerspruch geprägt, dass sie als mit Moskau verbandelte Partei objektiv reaktionär war – aber dennoch stark von der revolutionären Subjektivität der Mehrheit ihrer Mitglieder geprägt war. Doch der strukturelle konterrevolutionäre Charakter der „kommunistischen“ Parteibürokratie als Anhängsel der Kreml-Herren musste sich früher oder später gegen die revolutionäre Subjektivität vieler BasisaktivistInnen durchsetzen.
Wie wir im Kapitel Die Formierung der revolutionären und konterrevolutionären Kräfte schon schilderten, setzte der radikale Flügel der KPD auf dem Gründungsparteitag gegen den Widerstand des „kommunistischen“ Apparates eine antiparlamentarische Linie durch. Eine weitere Niederlage in der Gewerkschaftsfrage konnten die „kommunistischen“ SozialreformistInnen nur durch die Vertagung dieser Frage durchsetzen. Paul Levi, nach der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg der „kommunistische“ Oberbonze, führte auch in der Gewerkschaftsfrage seinen Kampf gegen den radikalen Flügel der Partei. Mehr…

Annonce: Kritik des Linksnationalismus

31. Juli 2019 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre „Kritik des Linksnationalismus“ (ca. 126 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) auch als E-Book über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

1. Nationalkapitalistische Demokratien als politische Diktaturen

2. Nationalkapitalistischer „Sozialismus“

3. Globale Kooperation und Konkurrenz zwischen privat- und
staatskapitalistischen Nationen

4. Die mühsame Herausbildung des antinationalen Kommunismus

5. LinksdemokratInnen sind strukturelle NationalistInnen

6. Nationaldemokratischer Antifaschismus

7. Nationalkapitalistischer „Antiimperialismus“

8. Linksnationale Hetze gegen unsere migrantischen Klassengeschwister

9. „Weltoffenheit“ als politisch korrekter Nationalismus

10. EU-Patriotismus und nationale Austrittsbewegungen

Einleitung

Die Nation ist eine kapitalistische Scheingemeinschaftlichkeit aus AusbeuterInnen und Ausgebeuteten. Alle Nationalstaaten sind objektiv strukturelle Klassenfeinde des Weltproletariats. Der Nationalismus spaltet das Weltproletariat und integriert es in die globalen Nationalstaaten des Weltkapitalismus. Aus diesen drei Tatsachen ergibt sich zwangsläufig: SozialrevolutionärInnen müssen antinationale Positionen vertreten. Antinational sein heißt, die kapitalistische Scheingemeinschaftlichkeit der Nation durch die soziale Revolution zu sprengen beziehungsweise dies langfristig anzustreben. Wenn die soziale Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung materiellen Gewalt werden soll, dann müssen alle globalen Nationalstaaten zerschlagen werden! Sie müssen einer weltweiten klassen- und staatenlosen Gesellschaft Platz machen. Mehr…

Die Bayerische „Räterepublik

11. April 2019 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier das Kapitel Die Bayerische „Räterepublik“ aus der Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“. Die gesamte Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“ könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) auch als E-Book hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Die Bayerische „Räterepublik“

In Bayern führte am 7. November 1918 eine Münchener Antikriegsdemonstration unter der Führung des pazifistischen USPD-Politikers Kurt Eisner zum Sturz der Monarchie. Die meisten Soldaten wurden auch in München von der Novemberrevolution mitgerissen. In der Nacht bildete sich ein ArbeiterInnen- und Soldatenrat. Dieser ernannte Eisner zum provisorischen Ministerpräsidenten von Bayern. Eisner gehörte dem rechten Flügel der USPD an und war nicht mehr als ein Linksdemokrat. Er wollte das Rätesystem in die parlamentarische Demokratie integrieren. Damit stand er zwischen Revolution und Konterrevolution. Die Konterrevolution wollte das Rätesystem und die mehr oder weniger revolutionären Kräfte strebten die Zerschlagung der parlamentarischen Demokratie zugunsten eines reinen Rätesystems an. In München gehörten zu den subjektiv revolutionären Kräften die KPD und die kommunistischen AnarchistInnen um Kurt Landauer und Erich Mühsam. Der Letztere hatte damals noch – so wie fast alle RevolutionärInnen – Illusionen in den staatskapitalistischen Bolschewismus und arbeitete, ohne Mitglied zu werden, eng mit der Münchener KPD zusammen. Der kommunistische Anarchismus schuf sich in München durch den Revolutionären Arbeiterrat (RAR) eine eigene Organisation. Mehr…

Annonce: Der ganz normale kapitalistische Wahnsinn

7. März 2019 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre „Der ganz normale kapitalistische Wahnsinn“ (ca. 122 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) auch als E-Book über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

 

Inhalt

Einleitung

1. Die grenzenlose Vermehrung des Geldes als weitgehende Realabstraktion

2. Proletarisches Elend produziert kapitalistischen Reichtum

3. Produktives Kapital: Produktionsmittel wenden Menschen an

4. Die „unsichtbare Hand des Marktes“ und die sichtbare Faust des Staates

5. Asoziale Ware-Geld-Beziehung

6. Konkurrenz und Wahn

7. Linkspolitischer Schwachsinn

8. Die mögliche revolutionäre Selbstaufhebung des Proletariats als kollektive Therapie

Einleitung

Eine Frau hat Hunger, aber sie hat nichts zu essen. Nicht, dass es an Essbarem in ihrer Nähe mangeln würde. Der nächste Bäcker ist 100 Meter von ihr entfernt und der nächste Fleischer sogar nur 50 Meter. Aber sie hat kein Geld mehr. Sie hat vor zwei Jahren ihren Job verloren. Das Arbeitslosengeld II ist alle und es ist noch so viel vom Monat übrig. 100 Meter weiter beim Bäcker langweilt sich dieser. Keine Kundschaft, wenn das so weiter geht, muss er seinem Gehilfen kündigen. Willkommen im ganz normalen kapitalistischen Wahnsinn! Mehr…

Die Bremer „Räterepublik“

11. Februar 2019 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier das Kapitel Die Bremer „Räterepublik“ aus der Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“. Die gesamte Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“ könnt Ihr hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.
nachkriegs
Die Bremer „Räterepublik“

In Bremen eroberten die politischen Parteien USPD und KPD (S) auf Basis des Rätesystems am 10. Januar 1919 die Staatsmacht und errichteten die Bremer „Räterepublik“. Objektiv betrachtet konnte die von politischen Parteien getragene „Räterepublik“ nur eine Keimform eines staatskapitalistischen Regimes sein, welche jedoch in Deutschland nicht weiter gedeihen konnte. Politische Parteien und das Kapitalverhältnis reproduzieren sich gegenseitig. Das Radikalste, was Parteien leisten können, ist die Verstaatlichung des Kapitals. Das Kapital überwinden können nur nicht parteienförmig organisierte ProletarierInnen. Doch damals fehlte es noch an Erfahrungen zur Formulierung dieser Erkenntnis und vor allem an einer revolutionären Praxis, die auf dieser Erkenntnis aufbaute. Urteilen wir deshalb nicht zu streng über die Bremer „Räterepublik“.
Sie entstand in aktiver Solidarität mit den Berliner Januarkämpfen. Sie bekämpfte konsequent die privatkapitalistische Konterrevolution. Der Bremer ArbeiterInnen- und Soldatenrat wurde von proprivatkapitalistisch-mehrheitssozialdemokratischen Kräften gesäubert, so dass diese nicht länger im Interesse der Bourgeoisie das Rätesystem von innen zersetzen konnten. Der demokratisch-reaktionäre Senat wurde aufgelöst und durch einen Rat der Volkskommissare ersetzt. Diesem gehörten je drei VertreterInnen von USPD und KPD an. Es bildete sich auch ein Vollzugsrat mit 15 Mitgliedern. Führende Persönlichkeiten der „Räterepublik“ waren Alfred Henke (USPD), Karl Jannack und Johann Knief (beide KPD). Der Rat der Volkskommissare erklärte Bremen zur selbständigen sozialistischen Republik. Er ordnete die Entwaffnung der bürgerlichen Kräfte und die Bewaffnung des Proletariats an. Auch das Standrecht wurde verhängt. Die bürgerliche Presse wurde unter Vorzensur gestellt. Bewaffnete Arbeiterbataillone bereiteten sich auf den Kampf mit der Konterrevolution vor. Alle ArbeiterInnen- und Soldatenräte in Deutschland wurden aufgefordert dem Bremer Beispiel zu folgen.
Am 14. Januar 1919 kam es in Bremen zu einem Putschversuch von Teilen der Garnison gegen die „Räterepublik“. Sie versuchten die ArbeiterInnen der Weser-Werft zu entwaffnen. Doch dieser Putschversuch wurde niedergeschlagen. Die Reichsbank verhängte den finanziellen Boykott über die Bremer „Räterepublik“. Noske schickte seine konterrevolutionären Truppen. Am 4. Februar 1919 drang die reaktionäre Division Gerstenberg in Bremen ein. Isoliert vom Reich stellte sich das revolutionäre Proletariat von Bremen einen Kampf, den es nur verlieren konnte. Am Abend des 4. Februar hatte der konterrevolutionäre Terror den letzten proletarischen Widerstand erstickt und die Bremer „Räterepublik“ niedergeschlagen.

Die Januarkämpfe in Berlin

29. Januar 2019 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier das Kapitel „Die Januarkämpfe in Berlin“ aus der Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“. Die gesamte Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923“ könnt Ihr hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

nachkriegs

Die Januarkämpfe in Berlin

Nach dem missglückten konterrevolutionären Angriff der mehrheitssozialdemokratischen Regierungsmitglieder auf die Volksmarinedivision, verließen die USPD-Mitglieder das Ebert-Regime. Die Konterrevolution hatte die USPD-Regierungsmitglieder als „revolutionäres“ Feigenblatt gegen das Proletariat genutzt, um sich zu sammeln und zum entscheidenden Schlag gegen das Proletariat in der Hauptstadt auszuholen. Sowohl um ihn loszuwerden als auch um das klassenkämpferische Proletariat zu provozieren, entließ das preußische Ministerium des Inneren am 4. Januar 1919 den Berliner Polizeipräsidenten Emil Eichhorn. Dieser gehörte zum linken Flügel der USPD. Weder Eichhorn, noch die USPD, die „Revolutionären“ Obleute und die KPD (S) wollten diese Absetzung akzeptieren.
Derweil bereitete sich die Konterrevolution darauf vor, dem klassenkämpferischen Proletariat Berlins eine entscheidende Niederlage zuzufügen. So besichtigten ebenfalls am 4. Januar die Mitglieder der Regierung, Friedrich Ebert und Gustav Noske, die Freikorpsverbände in Zossen bei Berlin. Noske bekam am 6. Januar dann auch den Oberbefehl über die konterrevolutionären Bürgerkriegsverbände. Er übernahm diese Funktion mit den Worten: „Meinetwegen! Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht.“ Mehr…