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Archiv für die Kategorie ‘antinationale position’

Annonce: Das proletarische 1968

14. Mai 2014 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Das proletarische 1968“ (ca. 120 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

„1968“ in Westeuropa

1. Frankreich
2. Italien
3. Dänemark

Der proletarische Klassenkampf in der BRD (September 1969 bis 1973)

1. Die Septemberstreiks 1969
2. Die frühen 1970er Jahre
3. Die wilde Streikwelle von 1973
4. Der IG-Metallstreik für den Lohnrahmentarifvertrag II von 1973

Die bundesdeutsche Lehrlingsbewegung

1. Die soziale Situation der Lehrlinge
2. Die Lehrlingsbewegung zwischen proletarischem Klassenkampf und
kleinbürgerlich-radikaler Straßenbewegung
3. Die Essener Lehrlingsbewegung
4. Die Hamburger Lehrlingsbewegung
5. Lehrlingsbewegung und institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung

Einleitung

„Wenn wir ,1968‘ als eine Chiffre für die ,rebellische‘ Periode von etwa 1966 bis 1975 begreifen, dann handelte es sich nicht allein um eine Verbindung von Studentenrebellionen, sondern auch um wichtige Formen des Arbeiterkampfes. Manchmal gingen diese Äußerungen des Protests zusammen und manchmal auch nicht. Das bekannteste Beispiel für eine Koalition von Arbeitern und Studenten ist bekanntlich das Geschehen in Paris im Mai-Juni 1968. Dort schwächten die Studenten mit ihrem Aufstand zeitweise die Staatsmacht, woraufhin Arbeiter diese neue Situation nutzten, um die größte Streikwelle der französischen Geschichte zu initiieren. In Argentinien entwickelte sich die Radikalisierung in Universitäten und Fabriken mehr oder minder gleichzeitig bis zum Höhepunkt des Arbeiteraufstandes in Cordoba im Mai 1969. Auch in Italien entstanden im ,Heißen Herbst‘ 1969 Koalitionen zwischen Arbeitern und Studenten. Und 1974-75 wurden die Proteste gegen die Ne-Win-Regierung in Burma von einer Koalition von Arbeitern und Studenten getragen. Zudem gab es auch eine Anzahl von Massenprotesten, bei denen die Arbeiter ohne wichtige Unterstützung von Studenten – oder Studenten ohne wichtige Unterstützung von Arbeitern – ihren Unmut artikulierten. Der große Aufstand in Karatschi 1972 zum Beispiel, bei dem ein Teil der Stadt zur befreiten Zone wurde, war überwiegend eine proletarische Angelegenheit (wenn es auch schon zuvor im Oktober 1968 bis zum März 1969 einen kraftvollen Studentenprotest gegeben hatte), während das Ende der Militärdiktatur in Thailand 1973 vor allem das Resultat des Widerstands von Studenten war.“ (Marcel van der Linden, 1968: Das Rätsel der Gleichzeitigkeit, in: Jens Kastner/David Mayer (Hg.), Weltwende 1968? Ein Jahr aus globalgeschichtlicher Perspektive, Mandelbaum Verlag, Wien 2008, S. 23/24.) Mehr…

Annonce: Antinationale Schriften I

13. April 2014 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Antinationale Schriften I“ (ca. 121 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Inhalt

Einleitung

Zur Ökonomie und Psychologie des Nationalismus

1. Nationalkapitale und Nationalstaaten
2. Individualismus und Nationalismus
3. Reproduktiver Klassenkampf und Nationalismus
4. Die Weltrevolution als Zerschlagung aller Nationalstaaten

Die Herausbildung des vietnamesischen Nationalstaates

1. Vietnam als französische Kolonie
2. Vietnam im Zweiten Weltkrieg
3. Das nordvietnamesische Regime
4. Der britische Imperialismus in Südvietnam
5. Der französische Krieg gegen Vietnam
6. Die Intervention des US-Imperialismus
7. Die kleinbürgerliche politische Linke als Lautsprecher des
vietnamesischen Nationalismus

Die bundesdeutsche Annexion der DDR

1. BRD und DDR im Kalten Krieg
2. Die Todeskrise des ostdeutschen Staatskapitalismus
3. Die Grenzöffnung
4. Erste Avancen der Sowjetunion an die BRD
5. Proprivatkapitalistische Illusionen in der DDR
6. Die kleinbürgerliche DDR-Opposition
7. Die Offensive der bundesdeutschen Bourgeoisie
8. Moskau verkauft die DDR
9. Der friedliche Anschluss der DDR

Der westliche Menschenrechts-Imperialismus in Aktion

1. Die westlichen Menschenrechtsimperialismen
2. Syrien
3. Ukraine/Krim

Einleitung

Das Weltproletariat produziert den Reichtum der Nationalkapitale/Nationalstaaten und dessen eigenes Elend. Für proletarische RevolutionärInnen und deren UnterstützerInnen aus kleinbürgerlichen Schichten sollte klar sein, dass die globale soziale Befreiung von kapitalistischer/staatlicher Ausbeutung und Unterdrückung nur durch die Zerschlagung aller Nationalstaaten durch das Weltproletariat Wirklichkeit werden kann. Doch noch agieren viele ProletarierInnen auf der Welt „national“. Als kleinbürgerliche Marksubjekte, die ihre Arbeitskraft vermieten müssen weil sie keine Produktionsmittel besitzen, sind viele ProletarierInnen geistig empfänglich für bürgerliche Konkurrenzideologien – auch gegenüber der gefährlichsten, dem Nationalismus. Doch ProletarierInnen sind nicht nur kleinbürgerliche Marktsubjekte, sondern auch Klassenkampfsubjekte. Als solche überwinden sie tendenziell und potenziell den Nationalismus. Doch ein Klassenkampf, der im reproduktiven Rahmen bleibt und für verbesserte Ausbeutungsbedingungen geführt wird, aber noch nicht für die bewusste revolutionäre Selbstaufhebung des Weltproletariats, reproduziert in seinen konservativ-reaktionären Tendenzen den Nationalismus. Diese Zusammenhänge vertiefen wir in unserer Schrift Zur Ökonomie und Psychologie des Nationalismus. Mehr…

Das Weltproletariat

23. März 2014 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier einen Auszug aus der Broschüre „Globale Klassenkämpfe (2008-2013)“ über das Weltproleteriat. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

VW SüdafrikaArbeiter in Südafrika streiken vor dem Volkswagen-Werk in Uitenhage(Keystone). Aug. 2013
Das Weltproletariat bilden alle Menschen, die keine Produktionsmittel besitzen und auch sonst über kein Waren- oder Geldkapital verfügen und keine privilegierte/repressive Stellung in der kapitalistischen Arbeitsorganisation oder in Staatsapparaten einnehmen. Proletarität als Getrenntsein von den Produktionsmitteln und anderen Möglichkeiten sich selbständig biosozial zu reproduzieren ist ein weites soziales Feld. Das globale Proletariat verdichtet sich in seinem Kern zur Klasse – der ArbeiterInnenklasse – und läuft in real nichtarbeitenden Schichten aus.
Die doppelt freien LohnarbeiterInnen sind frei von Produktionsmitteln und frei von Waren- und Geldkapital. Außerdem verfügen sie über eine freie bürgerliche Persönlichkeit. Das Wesen der freien Persönlichkeit ist bei allen Menschen im Weltkapitalismus die freie Marktindividualität, die völlig von der Ware-Geld-Beziehung beherrscht wird. Die Ware-Geld-Beziehung ist eine totalitäre Herrschaft der Märkte über die Menschen. Sie ist ein Ausdruck von Produktions- und Austauschverhältnissen, die nicht von den Menschen beherrscht wird, sondern welche die Menschen beherrschen. Die Ware-Geld-Beziehung entwickelte sich schon vor dem Kapitalismus, doch erst in dieser wird sie zur alles durchdringenden und beherrschenden Macht. Fast alle Produkte werden in einer kapitalistischen Gesellschaft nur deshalb hergestellt, um sie gegen Geld tauschen zu können. Das Geld ist nichts anderes als der verselbständigte Tauschwert der Warenwelt. Verkaufen beziehungsweise vermieten, um selbst die Mittel zur Bedürfnisbefriedigung kaufen zu können –das ist das alles beherrschende Prinzip der Ware-Geld-Beziehung. Mehr…

Annonce: Globale Klassenkämpfe (2008-2013)

20. Februar 2014 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Globale Klassenkämpfe (2008-2013)“ (ca. 119 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

I. Die globale Klassenspaltung
1. Das Weltproletariat
2. Die Weltbourgeoisie
3. Das globale KleinbürgerInnentum

II. Die Kapitalvermehrung gegen das Weltproletariat
1. Die Bourgeoisie geht über proletarische Leichen
2. Konjunkturprogramme reproduzieren den Kapitalismus
3. Sparprogramme als asoziale Offensiven der Bourgeoisie
4. Staatsterror

III. Gewerkschaftsapparate gegen das Weltproletariat
1. Argentinien
2. Deutschland
3. Südafrika

IV. Streiks und Straßenbewegungen
1. Globale Massenstreiks
2. Globale Straßenbewegungen
3. Streiks in der chinesischen Autoindustrie
4. Der „arabische Frühling“ in Ägypten

V. Der Kampf der MigrantInnen
1. ArbeitsmigrantInnen
2. Der migrantische Kampf gegen nationalstaatliche Repression
3. Solidarität mit unseren migrantischen Klassengeschwistern!

Einleitung

Diese Broschüre beschreibt einige Kämpfe des permanenten Weltkrieges zwischen Bourgeoisie und Proletariat von 2008 bis 2013. Das war die Zeit der Weltwirtschaftskrise, die sich in den verschiedenen Nationalstaaten unterschiedlich auswirkte und auswirkt. Diese Schrift knüpft inhaltlich an unserer Broschüre Klassenkämpfe in Griechenland (2008-2013) an, wo die Weltwirtschaftskrise und die strukturelle Profitproduktionskrise des Weltkapitalismus ausführlich beschrieben worden sind. Wir werden das dort Geschriebene hier nicht wiederholen. Wer eine genauere Analyse der letzten Weltwirtschaftskrise zu lesen wünscht, dem sei unsere Schrift über die Klassenauseinandersetzungen in Griechenland empfohlen. In dieser Broschüre gehen wir nur auf die Krise der globalen Automobilindustrie (Kapitel IV.3) und der Nationalstaates Portugal (Kapitel II.3) und Rumänien (Kapitel IV.2) ausführlicher ein.
Im I. Abschnitt beschreiben wir die globale Klassenspaltung in Bourgeoisie, Proletariat und KleinbürgerInnentum. Der II. Abschnitt beschreibt den Klassenkampf von oben durch Kapital und kapitalistische Politik. Die Gewerkschaften sind historisch als der bürokratisch entfremdete Ausdruck des proletarischen Widerstandes gegen den kapitalistischen Klassenkampf von oben entstanden. Doch viele bürokratisch-bürgerliche Apparate der internationalen Gewerkschaftsbewegung sind inzwischen tief in die jeweiligen Nationalkapitale integriert und sind –versteckt oder offen –Teil des Klassenkampfes von oben geworden. Wir beschreiben im III. Abschnitt das sozialreaktionäre Treiben der Gewerkschaftsbürokratien in Argentinien, Deutschland und Südafrika.
Den proletarischen Klassenkampf von unten beschreiben wir in den Abschnitten IV und V. Im Abschnitt IV nehmen wir einige globale Streiks und Straßenbewegungen unter die Lupe, während wir im Abschnitt V den globalen Kampf der MigrantInnen (ArbeitsmigrantInnen und Asylsuchende) beschreiben.
Mit dieser Broschüre leisten wir einen kleinen Beitrag dafür, dass sich das Weltproletariat von einem abstrakten Begriff zu einem solidarisch handelnden und klassenkämpferischen Subjekt entwickelt, dass durch seine revolutionäre Selbstaufhebung den blauen Planten vom kapitalistischen Dreck reinigt!

Kampf der Flüchtlinge in Bayern

11. Februar 2014 Keine Kommentare

Zelt der Karwane in Nürnberg Asylsuchende in Nürnberg am Hallplatz. 22. Juli. 2013

Als wir am 30. Juli 2013 das Protestzelt der Flüchtlinge am Hallplatz in Nürnberg besuchten, stießen wir auf eine merkwürdige Situation. Die offizielle „Unterstützerin“ für Flüchtlinge, die „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“ baute mit ein paar treuen Helfern aus der linken Szene das Protestzelt ab, welches sie den Flüchtlingen am Anfang geliehen hatten. Die so genannten „treuen Helfer“ holten alles –von den Bildern über die katastrophalen Zustände in den Flüchtlingsheimen bis hin zu der kompletten Ausrüstung wie Schlafsäcke, Stühle und Isomatten– ab. Offiziell wurde den protestierenden Flüchtlingen vorgeworfen, dass einige von ihnen islamistisch drauf wären. Nun kann nicht geleugnet werden, dass es bei einigen Flüchtlingen bedenkliche islamistische Tendenzen gab, diese wurden aber auch von einem anderen Teil der Flüchtlinge kritisiert. Insgesamt wurde diese selbstorganisierte Bewegung auch stärker von den sozialen Bedürfnissen des migrantischen Kampfes gegen die nationalstaatliche Repression geprägt als vom Islamismus. Der wirkliche Grund, warum die, ach so fortschrittliche, „Karawane“ die Flüchtlinge fallen lies wie eine heiße Kartoffel, war, dass die Flüchtlinge ihren Protest gegen die Repression des deutschen Staates eigenständig führen und sich nicht mehr von der „Karawane“ bevormunden lassen wollten. Sie wollten sich nicht mehr von der „Karawane“ vorschreiben lassen, wie sie ihren Kampf zu führen haben. Wie es in politischen Organisationen üblich ist, so versuchten auch hier „unsere“ Karawane-AktivistInnen mit Hilfe ihrer „Vorschlagslisten“ die Bewegung so zu mogeln, wie es ihnen beliebt und wie es ihren Interessen am besten entsprach. Mehr…

Sozialrevolutionäre Antipolitik

3. Dezember 2013 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen ein Kapitel aus der Broschüre „ Klassenkämpfe in Griechenland (2008-2013)“ über die sozialrevolutionäre Antipolitik . Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.
Khriek

Sozialrevolutionäre Antipolitik

Sozialrevolutionäre Antipolitik ist der bewusste Kampf gegen groß- und kleinbürgerliche Politik. Sie ist unvereinbar mit linker Politik, diesem erbärmlichen Kasperletheater, das für beschränkte KleinbürgerInnen ein nettes Nischenprogramm im Rahmen von kapitalistischer Warenproduktion und Politik zu bieten vermag, aber das proletarische Elend nur reproduzieren kann (siehe dazu Kapitel II.1). Das Subjekt sozialrevolutionärer Antipolitik sind nicht die klassenneutralen „SteuerzahlerInnen“ und „WählerInnen“ beziehungsweise „NichtwählerInnen“ sondern ProletarierInnen, die sich revolutionär aufheben wollen und die wenigen Intellektuellen, die bewusst gegen Warenproduktion und Politik kämpfen.
Dieser bewusste Kampf gegen Warenproduktion und Politik ist sowohl in Griechenland als auch weltweit eine absolute Notwendigkeit, denn nur dieser führt aus dem proletarischen Elend heraus. Dem Elend des Proletariats, entweder den Reichtum von Kapital und Staat zu vermehren oder wenn die eigene Arbeitskraft nicht mehr vermietbar ist – so wie es vielen Menschen in Griechenland geht – der staatlichen Erwerbslosenverwaltung anheim zu fallen. Das Proletariat kann sich nur aus diesem Elend befreien, indem es sich selbst als doppelt freie LohnarbeiterInnen (frei von Produktionsmitteln und freie Marktsubjekte), unfreie ArbeiterInnen in den Knästen und sozialstaatlichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, innerfamiliäre HausarbeiterInnen, erwerbs- und obdachlose Menschen aufhebt. Das geht nur, indem das Proletariat die kollektive Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel erkämpft, die kapitalistische Warenproduktion aufhebt und alle BerufspolitikerInnen zum Teufel jagt. Mehr…

Vortrag bei der Literatrurmesse

8. November 2013 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den Vortrag, der auf der Literaturmesse im Rahmen der Vorstellung der Broschüre „Der Kampf des jüdischen Proletariats (1900-1945)“ in Nürnberg, den 2. November 2013 gehalten wurde.

strassen Bewegung
Mit wehenden Fahnen: Protest in Tel Aviv, Juli 2o11 dpa

Der Titel dieser Broschüre „Der Kampf des jüdischen Proletariats“ ist bewusst gewählt. Er macht deutlich, dass Juden im 20. Jahrhundert nicht nur Opfer waren, sondern auch selbstbewusste Subjekte des proletarischen Klassenkampfes. Die Broschüre zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus. Erstens wird in ihr nicht der Begriff „Antisemitismus“ benutzt, sondern der ältere Begriff „Antijudaismus“. Wir unterscheiden weiterhin zwischen religiösen und rassistischen Antijudaismus. Der „Antisemitismus“-Begriff wird von uns aus zwei Gründen verworfen. Erstens ist er ungenau. So sind die Juden und Jüdinnen nicht die einzigen Semiten, aber der Begriff „Antisemitismus“ umfasst nur die chauvinistische Feindseligkeit gegen Juden. Zweitens ist der Antisemitismusbegriff zu einer politischen Waffe zionistischer und prozionistischer Kräfte geworden. So gilt im bundesdeutschen Politmainstream bereits eine „unangemessene“ Kritik an Israel als „antisemitisch“. Wie viel Kritik an Israel angemessen ist, entscheiden dann die zionistischen und prozionistischen Kräfte. Die deutsche Bourgeoisie, also die demokratisch gewendete Bourgeoisie von Auschwitz, ist heutzutage fast hundertprozentig prozionistisch, so wie sie zwischen 1933 und 1945 fast hundertprozentig antijüdisch war. „Solidarität mit Israel!“ ist für die deutsche Bourgeoisie taktisch klug und eine gute Waschanlage, um sich vom Dreck und Blut ihrer faschistischen Vergangenheit reinzuwaschen. Doch inzwischen sind die Hände der demokratischen deutschen Bourgeoisie reichlich beschmiert mit neuem Dreck und neuem Blut, wozu auch die mordbübische Solidarität mit Israel gehört. Die so genannten „Antideutschen“ sind in dieser Frage der Lautsprecher der deutschen Bourgeoisie. Mehr…

Annonce: Klassenkämpfe in Griechenland (2008-2013)

2. Oktober 2013 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Klassenkämpfe in Griechenland (2008-2013)“ (ca. 122 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung
I. Griechenland in der Weltwirtschaftskrise
1. Allgemeine Entwicklungstendenzen der Kapitalvermehrung
2. Vom Nachkriegsaufschwung zur strukturellen Überanhäufung von Kapital
3. Die Weltwirtschaftskrise ab 2007
4. Griechenland in der Krise

II. Die Politik gegen das griechische Proletariat.
1. Die internationale Politik gegen das Weltproletariat
2. Die internationale Politik gegen das griechische Proletariat
3. Die inländische Politik gegen das griechische Proletariat
3.1 Die regierenden DemokratInnen
3.2 Die FaschistInnen
3.3 Die kleinbürgerliche politische Linke
4. Sozialrevolutionäre Antipolitik

III. Der Kampf der unteren Klassen in Griechenland.
1. Generalstreiks und soziale Straßenbewegungen
2. Klassenauseinandersetzungen in Branchen und Einzelbetrieben
3. Der Kampf der MigrantInnen
4. Die Jugendrebellion vom Dezember 2008

Einleitung

Die Weltwirtschaftskrise ab 2007 belegt wieder eindeutig, dass die herrschende kapitalistische Klasse (KapitalistInnen, ManagerInnen und BerufspolitikerInnen) nicht die Kapitalvermehrung beherrschen, sondern dass die Kapitalvermehrung sie beherrscht. Doch unsere Klassenfeinde und ihre Kopf- und Handlanger sind sehr wohl in der Lage die Krise zu einer gewaltigen Verschärfung des Klassenkampfes von oben zu nutzen. Das wird besonders in Griechenland deutlich.
Im I. Abschnitt beschreiben wir die strukturelle Überanhäufung von Kapital in Westeuropa, Nordamerika und Japan, welche schließlich in der Weltwirtschaftskrise ab 2007 mündete. Die sozialen Folgen dieser Krise in Griechenland werden ebenfalls im I. Abschnitt untersucht.
Der II. Abschnitt beschäftigt sich mit dem brutalen Klassenkampf von oben, welchen die internationale und die einheimische Politik im Interesse des Kapitals gegen das griechische Proletariat führen.
Im III. Abschnitt untersuchen wir die proletarische und kleinbürgerliche Antwort auf die massive Verschärfung des Klassenkampfes von oben.

Annonce neue Broschürenreihe: Schriften zum Klassenkampf I

2. Dezember 2012 1 Kommentar

Schriften zum Klassenkampf ist eine unregelmäßig erscheinende Serie der Sozialen Befreiung und Gruppe Sozialer Widerstand mit Texten über die globalen Auseinandersetzungen des Proletariats mit Kapital, Staat und Patriarchat im 20. und 21. Jahrhundert. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

 

Inhalt

Einleitung

Proletarische Selbstorganisation als dialektischer Widerspruch

1. Das Proletariat
2. Die revolutionäre Selbstaufhebung des Proletariats
3. Proletarische Selbstorganisation als dialektischer Widerspruch
4. Die spontane Besetzung des Betriebes bei Bike Systems.
5. Die „selbst verwaltete“ kleinbürgerlich-kollektive Produktion des Strike Bike
6. Proletarische Selbstorganisation im Ausbeutungsprozess
7. Vorbild Argentinien
8. Die punktuelle Aufhebung der Ware-Geld-Beziehung im Klassenkampf
9. Die Diktatur des Proletariats
10. Von der proletarischen zur klassenlosen Selbstorganisation!

Hungerrevolten (Food Riots) und die revolutionäre Aufhebung der
Warenproduktion

1. Die strukturelle Nahrungsmittelkrise für das Proletariat
2. Die weltweiten Hungerrevolten
3. Die strukturelle Lebensmittelkrise bleibt bestehen
4. Die strukturelle Lebensmittelkrise in den Zentren des Kapitalismus
5. Die tendenzielle Aufhebung des Warencharakters von Lebensmitteln durch Klassenkampf

Klassenkämpfe gegen Betriebsschließungen

1. Der widersprüchliche Charakter des Kampfes um Arbeitsplätze
2. Rheinhausen
3. AEG in Nürnberg
4. BSH Berlin

Gelungene Demokratisierung in Südafrika – Das ANC-Regime gegen das Proletariat

1. Von der Apartheid zum ANC-Regime
2. Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung und das Proletariat in Südafrika
3. Demagogie und Terror des ANC-Regimes
4. Revolutionärer Kampf gegen das ANC-Regim

Einleitung

Schriften zum Klassenkampf ist eine unregelmäßig erscheinende Serie der Sozialen Befreiung mit Texten über die globalen Auseinandersetzungen des Proletariats mit Kapital, Staat und Patriarchat im 20. und 21. Jahrhundert.
Der erste Text in dieser Ausgabe beschäftigt sich mit der Proletarischen Selbstorganisation als dialektischen Widerspruch. Wir weisen darin nach, dass es wirkliche Selbstorganisation des Proletariats für seine Interessen und Bedürfnisse nur im Klassenkampf geben kann. Doch ein selbständig gegen Kapital und Staat kämpfendes Proletariat hebt sich schon potenziell und tendenziell selbst revolutionär auf. Und darum geht es SozialrevolutionärInnen schließlich: Um die revolutionäre Selbstaufhebung des Proletariats. Gleichzeitig setzen wir uns in dieser Schrift mit der kleinbürgerlichen Selbstverwaltungsideologie, die dem Proletariat „Selbstverwaltung“ im Rahmen von Staat und Warenproduktion predigt, auseinander. Mehr…

Annonce: Drei Kräfte gegen das Proletariat: Der Staat, die Nazis und der Antifaschismus

16. Februar 2012 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre Drei Kräfte gegen das Proletariat: Der Staat, die Nazis und der Antifaschismus (ca. 113 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Einleitung

Diese Broschüre ist sehr polemisch und subjektiv. In ihr kommt die proletarische Subjektivität des Autors zum Ausdruck. Er kennt sowohl das produktive (Lohnarbeit) als auch das unproduktive (Erwerbslosigkeit) Elend des Proletariats aus eigener Erfahrung. Solche Erfahrungen machten ihn sehr böse und polemisch gegen das Kapital und die Politik, welche die kapitalistische Ausbeutung des Proletariats reproduziert. Diese proletarische Subjektivität ihres Autors macht diese Broschüre objektiv zu einem geistigen Ausdruck des Klassenkampfes.
Im Kapitalismus ist jede Politik bürgerlich. Revolutionär kann nur die Aufhebung der Politik durch das Proletariat sein. Durch die Überwindung der Warenproduktion und die Zerschlagung des Staates wird auch die Politik, welche die staatsförmige Organisation der Gesellschaft darstellt, aufgehoben. Das geht nur durch die soziale Revolution. Schon vor der Revolution müssen RevolutionärInnen einen harten und konsequenten Kampf gegen alle politischen Strömungen führen. Der Hauptkampf ist selbstverständlich gegen die Demokratie, in welcher aktuell die soziale Diktatur des Kapitals zum Ausdruck kommt, zu führen.
Ausgangspunkt dieser Broschüre ist die Ende 2011 – nicht zum ersten Mal – offenbar gewordene Zusammenarbeit von Teilen des demokratischen Staatsapparates mit NaziterroristInnen. Um diesen Fakt zu verschleiern wurde von den Herrschenden wieder mal auf den Antifaschismus gesetzt. Dieser offizielle Regierungsantifaschismus, welcher die kapitalistische Funktion der Nazis in Vergangenheit und Gegenwart maskiert, kann auch immer wieder auf die objektive Mithilfe der Antifa als kleinbürgerlich-politischer Straßenbewegung zählen. Denn was fordern große Teile der Antifa?! Richtig, dass der demokratische Staat repressiv gegen die Nazis vorgeht. Doch staatliche Repression ist grundsätzlich sozialreaktionär. Der Staat hält sich also nicht nur ein paar Hausnazis, sondern auch ein paar Hausantifas.
Nazis und AntifaschistInnen stellen gegenwärtig nur den rechten und den linken Flügel der demokratischen Politik dar, auch wenn sich beide zuweilen noch so antibürgerlich und antikapitalistisch geben. Dies nachzuweisen, ist die Hauptaufgabe dieser Broschüre. Der konterrevolutionären Rolle von Faschismus und Antifaschismus in Vergangenheit und Gegenwart wird der revolutionäre Kampf gegen Kapital und Politik gegenübergestellt und erläutert.