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Buchvorstellung und Diskussion

31. Oktober 2017 Keine Kommentare

Am Samstag, den 18. November 2017 um 16:00 Uhr im Rahmen der Linken Literaturmesse in Nürnberg Künstlerhaus K 4, Königsstraße 93, wollen wir gemeinsam mit Sozialer Widerstand die Broschüre „Schriften zur russischen Revolution (1917-1921)“ vorstellen. Ihr seid herzlich eingeladen zu kommen.

Russische Revolution

Von der Februar- zur Oktoberrevolution Teil 2

31. August 2017 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den zweiten Teil des Kapitels „Von der Februar- zur Oktoberrevolution“. Die gesamte Broschüre „Schriften zur russischen Revolution (1917-1921)“ könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Doch kehren wir zum Kampf des Proletariats und der kleinbürgerlichen Parteien gegen Kornilow zurück. Eine große Rolle im Kampf gegen den Militärputsch spielten die EisenbahnarbeiterInnen und die Angestellten der Telegrafie. Die russische Generalität ging bei ihren Putschplänen einfach von einer funktionierenden Infrastruktur aus, ohne in Betracht zu ziehen, dass diese Infrastruktur von Lohnabhängigen getragen wurde und diese Lohnabhängigen nicht mehr einfach funktionierten, sondern durch und mit der russischen Revolution zu selbständigen Subjekten geworden waren. Und diese lohnabhängig-revolutionären Subjekte sabotierten objektiv die Infrastruktur der Konterrevolution. Die Angestellten des Telegrafenamtes informierten die Sowjets über die Pläne der Putschisten.
Die EisenbahnarbeiterInnen verhinderten die Ankunft des 3. Korps unter seinem Befehlshaber Krymow in Petrograd. Diese konterrevolutionäre Einheit hätte nach den Plänen der Putschisten schon am Abend des 27. August in der Hauptstadt der russischen Revolution sein sollen. Am Morgen des 28. August trafen die 8 Züge des 3. Korps in Luga ein. Doch dann konnten sie nicht weiterfahren, da die EisenbahnarbeiterInnen zuvor die Gleise beschädigt hatten. Der erzwungene Aufenthalt der konterrevolutionären Truppe wurde von den AgitatorInnen der Sowjets dazu genutzt, um die Soldaten von den Offizieren zu trennen. Dazu brauchten die ersteren den völlig desinformierten Soldaten nur die Wahrheit zu sagen: dass sie die Drecksarbeit eines Militärputsches verrichten sollten. Die Offiziere hatten ihren Soldaten gesagt, dass in Petrograd deutsche AgentInnen die Macht ergriffen hätten. Als die letzteren jetzt die Wahrheit erfuhren, waren sie nicht mehr bereit die Fußtruppen der Konterrevolution zu sein. Am Abend des 28. August waren Kornilows Truppen durch die Sabotage der EisenbahnarbeiterInnen und den Schutz Petrograds durch Armeetruppen und den Roten Garden besiegt. Mehr…

Annonce: Klassenkämpfe in der BRD 2. Teil: 1990-2017

27. Juli 2017 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Klassenkämpfe in der BRD 2. Teil: 1990-2017“ (ca. 128 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Einleitung

I. Der Klassenkampf von oben
1. Die Vermehrung des bundesdeutschen Nationalkapitals
2. Produktives und „unproduktives“ proletarisches Elend
3. Privatisierung und Vernichtung des ostdeutschen Kapitals
4. Privatisierung in der Alt-BRD
5. Die bundesdeutsche Politik gegen das Proletariat
6. Kapitalistische und politische Repression

II. Einige Klassenkämpfe von unten
1. Klassenkämpfe in der proprivatkapitalistischen DDR
2. Klassenauseinandersetzungen in der ostdeutschen Kaliindustrie
3. Der Streik für die 35-Stunden-Woche in der ostdeutschen Metallindustrie
4. Opel Bochum
5. Die Schließung von AEG Nürnberg
6. Der Streik bei Gate Gourmet Düsseldorf
7. Gewerkschaftlich geführter Klassenkampf und Tarifschacher der GDL
8. BSH Berlin
9. Klassenkampf und „selbstverwaltete“ Warenproduktion bei Bike Systems (Nordhausen)
10. Klassenkampf und „Anarcho“-Reformismus beim Kino Babylon
11. Streiks bei den Sozial- und Erziehungsdiensten
12. Der Streik bei Neupack
13. Klassenkämpfe bei der Charité
14. Klassenkämpfe im Einzel- und Versandhandel
15. Der Streik bei der Deutschen Post
16. Klassenkämpfe im Flugverkehr 2016
17. Klassenkämpfe der LehrerInnen
18. Klassenkämpfe hinter Gittern

III. Sozialrevolutionäre Perspektiven
1. Notwendigkeiten und Möglichkeiten der sozialen Revolution
2. Objektive und subjektive Bedingungen einer siegreichen Weltrevolution
3. Die Herausbildung sozialrevolutionärer Strömungen

Einleitung

Im 2. Teil von Klassenkämpfe in der BRD schildern wir die Konflikte zwischen Bourgeoisie und Proletariat in den Jahren von 1990 bis 2017. Der I. Abschnitt beschreibt den Klassenkampf von oben, den Kapital und Staat gegen das Proletariat – leider noch sehr erfolgreich – führen. Die relativ erfolgreiche Vermehrung des bundesdeutschen Nationalkapitals ist sowohl Folge als auch Bedingung des Klassenkampfes von oben, weshalb wir diese genauer beschreiben werden. Des Weiteren erläutern wir in diesem Abschnitt auch die 1990 erfolgte politökonomische friedliche Einverleibung Ostdeutschlands durch den bundesdeutschen Imperialismus. Die Privatisierung des ehemaligen ostdeutschen Staatskapitals gab auch den Privatisierungen in der Alt-BRD Vorschub, der die Verwertung des Privatkapitals verbesserte, aber die Arbeits- und Lebensbedingungen des Proletariats und des lohnabhängigen KleinbürgerInnentums verschlechterte. Dieses produktive (Lohnarbeit) und „unproduktive“ Elend (Erwerbslosigkeit) des Proletariats beschreiben wir im I. Abschnitt genauso wie die Politik von rechts, der Mitte und von links, die dieses Elend nur verwalten und reproduzieren kann. Ein Blick auf die kapitalistische und staatliche Repression gegen das klassenkämpferische Proletariat beendet diesen Abschnitt. Mehr…

Von der Februar- zur Oktoberrevolution Teil 1

22. Juni 2017 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den ersten Teil des Kapitels „Von der Februar- zur Oktoberrevolution“. Die gesamte Broschüre „Schriften zur russischen Revolution (1917-1921)“ könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Russland im März 1917. Das Land wird offiziell von einer Provisorischen Regierung repräsentiert, was aber beim subjektiv revolutionären Proletariat – was gerade erst den Zaren gestürzt hatte – kaum Vertrauen genießt. Neben den großbürgerlichen Institutionen – Regierung und deren KommissarInnen, Parlamente (Dumas) – gibt es die Sowjets als Mischformen aus einer kleinbürgerlichen Demokratie und proletarischen Klassenkampforganen. Die kleinbürgerlich-demokratische Sowjetführung, bestehend aus menschewistischen und „sozialrevolutionären“ BerufspolitikerInnen, hatte die liberale Bourgeoisie und ihr politisches Personal mehr oder weniger dazu genötigt, die politische Macht zu übernehmen. Die großbürgerliche Regierung besaß also selbst überhaupt kein anderes politisches Fundament, als dass die Sowjets und ihre kleinbürgerlich-demokratische Führung sie stützten und die letztere noch von den demokratischen Illusionen von großen Teilen des Proletariats getragen wurde. Die schwache russische Bourgeoisie stand vor der Februarrevolution im Schatten des Zarismus, jetzt stand sie unter starkem proletarischen, bäuerlichen und soldatischen Druck.
Die Provisorische Regierung und die kleinbürgerlich-demokratische Sowjetführung führten an der Seite von Frankreich und England den imperialistischen Krieg weiter. Die rebellierenden Soldaten der Februarrevolution mussten sich im März wieder ihren Offizieren beugen – die größtenteils Gegner der Februarrevolution waren. Die Provisorische Regierung wollte jedoch die alten zaristischen Offiziere durch KommissarInnen kontrollieren. Außerdem entstanden in den Streitkräften auch Armeekomitees, in denen die meist bäuerlichen Soldaten vorwiegend Vertreter der „sozialrevolutionären“ „BäuerInnenpartei“ wählten. Also auch Doppelherrschaft in der Armee. Nicht wenige Offiziere trachteten danach, die Armeekomitees wieder zu liquidieren, obwohl sie am Anfang stark von kleinbürgerlichen Demokraten und großen Patrioten dominiert waren. Mehr…

„RK“AB: RätekommunistInnen oder kleinbürgerliche DemokratInnen?!

1. Juni 2017 Keine Kommentare

Sozialrevolutionäre Gruppen haben für den demokratischen Wahlzirkus nur Hohn und Spott übrig. Auch hier sind die linken KleinbürgerInnen wieder rührig zu Werk, um Stimmvieh für sozialdemokratische und „kommunistische“ Wahlvereine zu organisieren. Besonders das linksbürgerliche Käseblatt junge Welt schürt Illusionen in die letzten linkskeynesianisch-staatsinterventionistischen Vereine überall auf der Erde, von denen dann nicht wenige, wenn sie an die Regierungsspitze gewählt worden sind, eine „neoliberale“ Politik betreiben wie zum Beispiel Syriza in Griechenland. Aber auch wenn sie „fortschrittlichen“ linksliberalen Sozialreformismus betreiben, reproduzieren sie doch den Kapitalismus wie die linksbürgerlichen Regimes in Lateinamerika, die aber zurzeit wieder ziemlich am Arsch sind. Wir rufen nicht zur Wahl linksbürgerlicher Kräfte auf, nein wir beteiligen uns nicht an dieser Illusionsparty, an dessen Ende dann doch mit verlässlicher Regelmäßigkeit die politische Rechte triumphiert. Durch Wahlen lässt sich nur der Kapitalismus reproduzieren. Auch die Strategie des Wählens des angeblichen „kleineren Übels“ ist ein opportunistisches Krebsgeschwür. Wer das angeblich „kleinere Übel“ wählt, hilft mit das Grundübel des demokratischen Regimes zu reproduzieren. So galten Die Grünen jahrelang als das kleinere Übel, welche auch von linken KleinbürgerInnen fleißig gewählt wurden – bis diese dann als Regierungspartei einen harten Klassenkampf von oben gegen das Proletariat führten und den ersten direkten imperialistischen Krieg der BRD – den gegen Serbien 1999 – mitorganisierten. Auch antifaschistischer Alarmismus ist völlig unangebracht. Die Nazis werden genau wie alle anderen politischen Fraktionen des Kapitals nicht an der Wahlurne, sondern im Betrieb und auf der Straße bekämpft – also auf dem Kampfterrain des Proletariats und nicht auf dem Rummelplatz der Demokratie. Mehr…

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Annonce: Klassenkämpfe in der BRD 1. Teil: 1945-1989

20. Mai 2017 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Klassenkämpfe in der BRD 1. Teil: 1945-1989“ (ca. 120 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Inhalt

Einleitung

I. Klassenkämpfe vor der bundesdeutschen Staatsgründung

1. Die deutsche Bourgeoisie und die westlichen Besatzungsmächte
2. Die überwiegend prokapitalistische Ausrichtung der institutionalisierten
ArbeiterInnenbewegung
3. Arbeits- und Lebensbedingungen des Proletariats
4. Klassenkämpfe

II. Klassenkämpfe während der beschleunigten Kapitalvermehrung
1. Beschleunigte Kapitalvermehrung und Kalter Krieg
2. Auf den Knochen und Nerven des Proletariats
3. Die Integration des DGB in das bundesdeutsche Nationalkapital
4. Wilde Streiks vor „1968“
5. Die wilden Septemberstreiks von 1969
6. Die wilde Streikwelle von 1973
7. Die Lehrlingsbewegung
8. Gewerkschaftlich kontrollierter ökonomischer Klassenkampf
9. „Politische“ Streiks (1958-1972)

III. Klassenkämpfe in der strukturellen Profitproduktionskrise
1. Die strukturelle Profitproduktionskrise
2. Klassenkämpfe gegen Stellenstreichungen und Betriebsschließungen,
Betriebsbesetzungen
3. Tarifstreiks
4. „Politische“ Streiks (1983-1986)

Einleitung

Im 1. Teil von Klassenkämpfe in der BRD schildern wir die Konflikte zwischen Bourgeoisie und Proletariat in den Jahren von 1945 bis 1989. Der I. Abschnitt beschreibt, wie es der westdeutschen Bourgeoisie mit Hilfe der Besatzungsmächte – einschließlich der staatskapitalistischen Sowjetunion – und den führenden Organisationen der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung (SPD, „K“PD und DGB) gelang, den Privatkapitalismus zu restaurieren. In diesem Abschnitt werden auch die harten Arbeits- und Lebensbedingungen des Proletariats nach dem Zweiten Weltkrieg analysiert. Diese führten auch zu harten Klassenauseinandersetzungen, mit deren Schilderung der I. Abschnitt dieser Broschüre endet.
Der II. Abschnitt beschreibt die Klassenkämpfe während der beschleunigten Kapitalvermehrung, nachdem er diese Periode des bundesdeutschen Nachkriegsaufschwunges und des Kalten Krieges zwischen 1950 und 1973 grundsätzlich analysiert hat. Wir machen in diesem Abschnitt deutlich, dass sich das westdeutsche Nationalkapital auf Kosten der Knochen, Nerven und Emotionen des Proletariats vermehrt hat und dass es für einen nostalgisch-verklärenden Blick zurück auf diese Jahre nicht den geringsten Grund gibt. Allerdings waren diese Jahre auch – besonders die Jahre zwischen 1969 und 1973, das so genannte „proletarische 1968“ – von einer starken Zunahme des Klassenkampfes geprägt, die in diesem Abschnitt beschrieben und analysiert wird. Besonderer Augenmerk wird dabei auf die wilden Streiks gelegt, welche die proletarisch-klassenkämpferische Selbstorganisation ohne und gegen die Gewerkschaftsbürokratie zum Ausdruck brachte. Aber auch in den offiziell von den Gewerkschaftsapparaten geführten Klassenauseinandersetzungen standen die Bonzen teilweise ganz schön unter dem Druck der kämpferischen Basis, wie aus unseren Darlegungen ebenfalls ersichtlich wird. Auch die „politischen“ Streiks und die Lehrlingsbewegung werden von uns im II. Abschnitt unter die Lupe genommen. Mehr…

Februarrevolution

28. Februar 2017 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den zweiten Teil des Textes „Klassenkämpfe in Sowjetrussland (1917-1921)“ über die Februarrevolution 1917 im Russland. Die gesamte Broschüre „Schriften zur russischen Revolution (1917-1921)“ könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

2. Die Februarrevolution

Bei der Beschreibung der Februarrevolution haben wir uns stark von Leo Trotzkis Geschichte der Russischen Revolution inspirieren lassen, natürlich haben wir dabei seinen kleinbürgerlichen Radikalismus einer proletarisch-revolutionären Kritik unterzogen.
Wie wir bereits im vorigen Kapitel beschrieben haben, spitzte sich in der damaligen russischen Hauptstadt von Oktober 1916 bis Februar 1917 der proletarische Klassenkampf permanent zu. Der 23. Februar in Russland war der globale 8. März, der internationale Frauentag, der damals noch kein totes Ritual, sondern in vielen Teilen der Welt ein Kampftag der proletarischen Frauen für ihre sozialen Bedürfnisse war – wenn auch unter Kontrolle der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung (Sozialdemokratie und Gewerkschaften). So war es auch im zaristischen Russland. Der Kampf der proletarischen Frauen wurde zum letzten Funken, der nötig war, um die russische Revolution zu entflammen. In sozialdemokratischen Kreisen –sowohl in menschewistischen wie in bolschewistischen – waren für den 23. Februar 1917, welcher nach dem globalen Kalender der 8. März 1917 war, Flugblätter, Reden und Versammlungen zu Ehren der proletarischen Frauen, aber keine Streiks und schon gar nicht der Beginn der Revolution geplant. Doch wie so oft in der Geschichte des globalen Klassenkampfes war die so genannte „politische Avantgarde des Proletariats“ nur dessen Nachhut und Bremse. Mehr…

Annonce: Klassenkämpfe in der DDR (1945-1990)

3. Februar 2017 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Klassenkämpfe in der DDR (1945-1990)“ (ca. 123 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Inhalt

Einleitung

1. Die Einverleibung Ostdeutschlands durch den sowjetischen Imperialismus

2. Die Herausbildung des ostdeutschen Staatskapitalismus

3. Das Staatskapital gegen das Proletariat

4. Der ArbeiterInnenaufstand von Juni 1953

5. Klassen- und Fraktionskämpfe von Juli 1953 bis 1956

6. Die innerparteiliche kleinbürgerlich-intellektuelle Opposition von 1956

7. Erste Tendenzen zur Reprivatisierung des Kapitals

8. Klassenkämpfe bis zum Ende der Ära Ulbricht

9. Honeckers Palastputsch

10. Die Todeskrise des ostdeutschen Staatskapitalismus

11. Klassenkämpfe während des Honecker-Regimes bis zur „Wende“

12. Die Formierung der kleinbürgerlichen politischen Opposition

13. Das Proletariat während der „Wende“: Zwischen Eigenaktivität und Manövriermasse

14. Die friedliche Annexion Ostdeutschlands durch den bundesdeutschen Imperialismus

Einleitung

Diese Broschüre beschreibt die Klassenkämpfe von 1945 bis 1990 in der DDR vom proletarisch-revolutionären Klassenstandpunkt aus. In ihr wird die Methode der materialistisch-dialektischen Weltbetrachtung angewendet. Wirkliche materialistisch-dialektische Weltbetrachtung funktioniert auch nur auf Basis des proletarisch-revolutionären Klassenstandpunktes. Die Ideologie der kleinbürgerlichen politischen Linken mag sich manchmal auch „materialistisch-dialektisch“ nennen, doch damit täuschen die linken KleinbürgerInnen nur sich selbst und das Weltproletariat. Jede Analyse der DDR, die nicht den staatskapitalistisch-reaktionären Charakter dieses Regimes von Anfang (1949) bis Ende (1990) unumwunden feststellt, ist weder proletarisch-revolutionär noch materialistisch-dialektisch. Wer die DDR als „sozialistisch“ abfeiert, ist ein/e idealistische/r Ideologe/in des Staatskapitalismus. Zu letzteren zählen auch jene, die ein wenig am DDR-Regime herummäkeln, aber deren (staats-)kapitalistischen Charakter leugnen – vor allem die TrotzkistInnen, die die DDR als „bürokratisch deformierten ArbeiterInnenstaat“ verharmlosen. Es ist an der Zeit, das linksbürgerliche Märchenbuch zuzuschlagen! Hier finden die LeserInnen eine materialistisch-dialektische Analyse der DDR, ihrer Entstehung, Entwicklung, Todeskrise und schließlich BRDigung. Mehr…

Klassenkämpfe in Sowjetrussland (1917-1921)

17. Januar 2017 Keine Kommentare

Zum 100. Jahrestag des Beginns der russischen Revolution veröffentlichen wir den ersten einer ganzen Reihe von Texten. Dies geschieht unter der gemeinsamen Überschrift „Klassenkämpfe in Sowjetrussland (1917-1921)“. Im ersten Text werden Klassenkämpfe im zaristischen Russland beschrieben. Die gesamte Broschüre „Schriften zur russischen Revolution (1917-1921)“ könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

1. Klassenkämpfe im zaristischen Russland

Das vorrevolutionäre Russland war ein Agrarstaat, aber bereits eine Übergangsgesellschaft vom Feudalismus zum Kapitalismus. Es war in der Entwicklung im Vergleich zu Westeuropa und Nordamerika weit zurückgeblieben in seiner technologischen und sozialökonomischen Entwicklung. Doch mit der Entwicklung des kapitalistischen Weltmarktes ist auch die Geschichte von Nationalstaaten eine Teilgeschichte des globalen Kapitalismus. Zurückgebliebene Nationalstaaten wiederholen nicht sklavisch die Geschichte der fortgeschrittenen Nationen. Der globale Konkurrenzkampf der Nationalstaaten zwingt die Regierenden der unterentwickelten Nationen ihre eigene Entwicklung zu beschleunigen – wenn sie nicht im wirtschaftlichen, politisch-diplomatischen und militärischen Gerangel ständig das Nachsehen haben wollen. Außerdem besteht die Möglichkeit rückständiger Nationalstaaten die modernsten technologischen Fortschritte der grundsätzlich sozialreaktionären kapitalistischen Zivilisationsbarbarei fertig zu übernehmen, anstatt sie selbst zu entwickeln. Denn die stärkste Waffe im globalen Konkurrenzkampf der Nationalstaaten war und ist eine hohe Arbeitsproduktivität –also war und ist die Fabrik als proletarische Hölle die Grundlage für nationalstaatliche Himmelstürmerei. Mehr…

Der ArbeiterInnenaufstand von 1956

21. November 2016 Keine Kommentare

Zum 60. Jahrestag der proletarischen Rebellion in Ungarn veröffentlichen wir den Text „Der ArbeiterInnenaufstand von 1956″ aus der Broschüre Schriften zum Klassenkampf II. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen..

Der ArbeiterInnenaufstand von 1956

Bis 1953 war auch der ungarische Staatskapitalismus durch ultrarepressiven stalinistischen Terror geprägt, welchem auch Angehörige der herrschenden Partei- und Staatsbürokratie zum Opfer fielen. Das Proletariat wurde durch den Kurs der forcierten Industrialisierung und das Primat auf die Entwicklung der Schwerindustrie extrem durch Überarbeit und Unterkonsum ausgebeutet. Der „ungarische Stalin“, also die oberste regierende Charaktermaske des Partei- und Staatsapparates, war bis 1953 Matyas Rakosi. Danach war auf der Basis der Reproduktion der staatskapitalistischen Produktionsverhältnisse auch in Ungarn eine gewisse „Entstalinisierung“ angesagt. Der „Reformer“ Imre Nagy wurde im Juli 1953 Ministerpräsident Ungarns. Der Kollektivierung der Landwirtschaft wurde die ultrarepressive Spitze genommen, die Internierungslager wurden geschlossen, auch sonst wurde der stalinistische Terror entschärft und die totale Bevorzugung der Schwerindustrie wurde gelockert. Doch der Stalinist Rakosi, der Parteichef blieb, ging am 1. Dezember im Politbüro zum Gegenangriff gegen Nagy über. Am 14. April 1955 musste Letzterer auf Druck des stalinistischen Apparates alle Ämter aufgeben. Doch Rakosi konnte sich ebenfalls nicht mehr lange halten. Er fiel im Jul 1956 einer Entstalinisierung zum Opfer und wurde durch Ernö Gerö ersetzt. Mehr…